Erzgebirge

Bergbau und Kunsthandwerk

Dauer: 8-9h

Wenn Sie die Quelle des Reichtums in Sachsen kennenlernen wollen, dann folgen Sie mir entlang der Sächsischen Silberstraße bis nach Freiberg, der am Fuße des Erzgebirges gelegenen Stadt. Dass die Glücksgöttin Fortuna der Silberstadt in ihrer 800-jährigen Geschichte wohlgesonnen war, spiegelt sich im historischen Stadtbild, vor allem im imposanten Dom St. Marien mit seiner Tulpenkanzel und der Goldenen Pforte wieder. Wer sich mehr für die Zeugnisse des Bergbaus interessiert, dem sei der Besuch des Schlosses Freudenstein mit seiner Sammlung von tausenden glitzernden Steinen der einmaligen Mineraliensammlung „Terra Mineralia“ oder eine Fahrt in das zur TU Bergakademie Freiberg gehörende Bergwerk „Reiche Zeche“ empfohlen. Noch heute ist es bei Studenten in aller Welt begehrt, an in dieser ältesten montanwissenschaftlichen Universität zu studieren.

Aber der Silberreichtum währte nicht ewig und die Bergleute entdeckten das Schnitzen und Drechseln von Holzartikeln als „Überlebenskunst“ und somit führt uns der Tagesausflug nun in das romantisch in die Erzgebirgslandschaft eingebettete Spielzeugdorf Seiffen. Der kleine Ort ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für sein Holzkunstwerk und so geht es in eine der Schauwerkstätten der zahlreichen ortsansässigen Familienunternehmen. Wir bestaunen dort das Geschicks der Schnitzer, Drechsler und Reifendreher beim Fertigen der allseits bekannten Räuchermännchen, Engel oder Nussknacker und bringen vielleicht anschließend das Wahrzeichen von Seiffen, die markante achteckige Kirche, in Kleinformat, aus Holz gefertigt und von den Sternsingern umrahmt, zur Erinnerung mit nach Hause.